Daten und Worte zu Akteuren des FC St. Gallen.
In der Saison 1989/1990 im Kader der 1. Mannschaft des FCSG. -- 8 (6 NLA/2 Cup) Spiele für die Espen. -- FCSG-Debüt am 5. August 1989 beim 1:1 in Luzern.
Roy Pagno kam unter Kurt Jara zu einigen Teileinsätzen im Fanionteam. -- Davor gehörte Pagno dem Team an, das im Mai 1989 den Nachwuchs-Cupfinal erreichte und dort dem FC Lugano 1:2 unterlag. -- Verteidiger Pagno holte den Penalty heraus, den Pascal Thüler zum zwischenzeitlichen Ausgleich verwandelte.
Pagno wechselte im Sommer 1990 zum FC Schaffhausen in die NLB. Bis auf einen Abstecher in der Saison 1991/92 zum FC Chur (ebenfalls NLB) blieb er dem FCS bis zur Winterpause der Saison 1999/2000 treu. -- Höhepunkt war das Erreichen des Cupfinals 1994 - des zweiten in der Klubgeschichte, den Pagno jedoch von der Tribüne aus verfolgte; er fehlte wie Teamkollege Steffen Ziffert gesperrt. Schaffhausen unterlag im Final den Grasshoppers 0:4. -- Zweimal feierte Pagno mit dem FC Schaffhausen im Cup zudem einen Triumph über den oberklassigen FCSG: im Sechzehntelfinal in der St. Galler Abstiegssaison im März 1993 (0:0, 5:3 im Penaltyschiessen) und im September 1994, als für die Espen schon in der 3. Hauptrunde Schluss war (1:0-Heimsieg der Schaffhauser). -- Bereits im Sommer 1999 wurde Pagnos Abgang vermeldet, schliesslich hängte er noch eine halbe Saison an und ging dann Im Januar 2000 zum FC Weinfelden-Bürglen und erlebte so den Abstieg des FCS im Sommer 2000 in die 1. Liga nur noch aus der Distanz mit.
21. Januar 2009 bis 30. Juni 2013 im FCSG. -- 116 (78 NLA/26 NLB/12 Cup) Spiele und 9 (5 NLA/1 NLB/3 Cup) Tore für die Espen. -- FCSG-Debüt am 02. März 2009 beim 4:0-Heimspieg gegen Yverdon.
Pa Modou Jagne kam vom FC Wil nach St. Gallen, wurde zuerst ausgeliehen, die definitive Übernahme erfolgte im Februar 2010. -- Uli Forte hatte "PAM" schon bei Wil trainiert, wohin er in der Winterpause 2008 von Ports Authority in Gambia geholt wurde. -- Schon nach den ersten drei Teileinsätzen mit den Espen fiel Pa Modou verletzt aus und kehrte erst in den letzten zwei Saisonspielen in die Mannschaft zurück, als der Wiederaufstieg gesichert war.
In seiner ersten Super-League-Saison glückten Pa Modou zu Saisonbeginn zwei wertvolle Tore in Heimspielen: Sein erster Treffer verhinderte beim 1:1 Xamax die erste Heimniederlage, einen Monat später bedeutete sein 1:0 gegen Aarau den Siegtreffer. Im Frühling 2010 war er beim 2:1 gegen Xamax erneut Siegtorschütze. -- War Pa Modou als offensiver Mittelfeldspieler geholt worden, wurde er unter Jeff Saibene immer mehr als linker Aussenverteidiger aufgestellt. -- Lange war er wiederholt von Verletzungen geplagt. -- Der Gambier legte aber in seiner St. Galler Zeit offensichtlich an physischer Masse zu und wurde spätestens im Frühling 2012 auch nicht mehr von Blessuren gestoppt. -- In dieser Zeit hatte er sich seinen Stammplatz gesichert, wuchs zum Leistungsträger und feierte am Ende den zweiten Aufstieg in die Super League. -- Mit der guten Saison 2012/13, die den FCSG wieder in den Europacup führte, wuchs das Interesse auch in ausländischen Clubs.
Schliesslich entschied sich Pa Modou für einen Dreijahres-Vertrag mit dem FC Sion. -- Im Wallis benötigte er einige Anlaufzeit. In der zweiten Saison aber wurde Pa Modou auch beim FC Sion immer wichtiger, übernahm Verantwortung und war Stellvertreter des Captain. -- Vor allem aber konnte Pa Modou am Saisonende zum grossartigen Cupfinal beitragen, als Sion Meister Basel in dessen Stadion an die Wand spielte und mit dem 3:0-Erfolg zum 13. Mal in der Clubgeschichte den Schweizer Cup gewann. Für Pa Modou war es der erste Titelgewinn.
Pa Modou ist Nationalspieler von Gambia und war für sein Heimatland an der U17-WM 2005 in Peru sowie 2007 an der U20-WM in Kanada (im Achtelfinal) im Einsatz.
1. Juli 2003 bis 30. Juni 2005 im FCSG. -- 64 (56 NLA/8 Cup) Spiele und 11 (7 NLA/4 Cup) Tore für die Espen. -- FCSG-Debüt am 16. Juli 2003 bei der 1:4-Heimniederlage gegen die Young Boys.
Dusan Pavlovic kam vom FC Wil, wo er zuvor ebenfalls unter Heinz Peischl spielte, aufs Espenmoos. -- Er ist nicht verwandt mit der einstigen FCSG-Nachwuchshoffnung Daniel Pavlovic.
Pavlovic hatte als Mittelfeldspieler konstant gespielt und fast das Maximum an möglichen Matches bestritten. -- Er zeichnete sich vor allem als Vorbereiter aus. Bemerkenswert ist, dass der FCSG sämtliche 7 Meisterschaftspiele, in denen er sich als Torschütze feiern lassen konnte, auch gewonnen hatte. -- Wertvoll waren auch seine zwei Treffer im Cup-Sechzehntelfinal vom 24. Oktober 2004 in Baden, mit denen er in der Verlängerung die Verkrampfung der Espen löste (Endstand 5:1).
2005 holten die Grasshoppers Pavlovic zurück, für eine Saison war er Stammspieler. -- Ein Jahr später musste er im Rahmen einer Kaderbereinigung über die Klinge springen. -- Im Januar 2008 holte ihn der FC Erzgebirge Aue, mit dem er den Abstieg aus der 2. Bundesliga nicht verhindern konnte. -- Im Februar 2009 zu Hapoel Ra'anana in Israels zweithöchster Liga. -- Ab Sommer 2009 im SC Buochs (2. Liga interregional), mit dem Pavlovic die Rückkehr in die 1. Liga gelang. Die Nidwaldner stiegen 2011 wieder ab. Pavlovic blieb in der 1. Liga und spielte noch eine Saison für den FC Wangen bei Olten, ehe er 2012 seine Karriere als Aktiver beendete.
Pavlovic wurde im Nachwuchs der Grasshoppers augebildet, für die er am 31. Mai 1995 sein NLA-Debüt in Lausanne gab und Anfang Juni 1997 den Nachwuchs-Cup gewann. -- Trotzdem verliess er Zürich, um für zwei Jahre in Lugano zu unterschreiben. Mit den Bianconeri feierte er 1998 den NLA-Aufstieg, kam aber kaum zum Einsatz. -- Ab Sommer 1999 eine Saison beim FC Baden und eine halbe bei der AC Bellinzona in der NLB, ehe er Anfang 2001 vom FC Wil übernommen wurde. Dort gehörte er 2002 zu den Leistungsträgern beim NLA-Aufstieg und blieb dies auch auf höchster Stufe.
Pavlovic war Nachwuchs-Internationaler und bestritt ein U21-Länderspiel (am 6. Juni 1998 auswärts gegen die Slowakei, die Schweiz gewann 2:1).
ergänzt 02.06.2014
1. Juli 1993 bis 30. Juni 1996 im FCSG. -- 111 (84 NLA/13 NLB/9 Cup) Spiele für die Espen. -- FCSG-Debüt am 28. Juli 1993 beim 5:1-Heimsieg gegen den FC Sursee.
Eric Pédat konnte nach dem Abstieg und dem Weggang von Jörg Stiel vom Servette FC ausgeliehen werden. -- Der Genfer Goalie war nicht nur sportlicher Rückhalt, sondern auch Führungsspieler, was als Romand in der Ostschweiz alleine schon bemerkenswert war und ihm auch uneingeschrenkt Respekt einbrachte. --1995 schliesslich auch zum Captain ernannt. -- Pédat wuchs in seiner Zeit im FCSG in der Meinung vieler zu einem der besten Goalies der Schweiz, dennoch blieb ihm die Beachtung der Nationalmannschafts-Verantwortlichen verwehrt. -- Dafür hatte Pédat grossen Anteil an der Finalrunden-Qualifikation im Herbst 1995.
Nachdem sein Nachfolger in Genf, Marco Pascolo, im Sommer 1996 nach Cagliari verliess, musste Pédat zu Servette zurück kehren. -- Nun aber war er auch bei den Grenats unbestrittene Nummer eins, wie schon zwischen 1989 und 1991. -- 1999 wurde Eric Pédat mit Servette Meister, 2001 Cupsieger. Im Herbst 2001 gehörte er zum Team, das die letzten grossen Europacupspiele der Genfer mit Siegen über Real Saragossa und Hertha Berlin bestritt. -- Im Sommer 2002 beendete Pédat seine Karriere, nachdem Vorgänger Pascolo als sein Nachfolger zurück geholt wurde. -- Ebenso war ja in St. Gallen sein Vorgänger, Jörg Stiel, auch Nachfolger.
Eric Pédat spielte bereits als Junior im Servette FC. -- Zwischen 1987 und 1989 im Etoile Carouge FC (69 Spiele in NLB und Auf-/Abstiegsrunde NLA/NLB). -- Ab 1989 bei Servette im Fanionteam, für das er im ersten Karriereabschnitt 64 NLA-Spiele bestritt, im zweiten 203. -- Total 438 NL-Spiele. -- NLA-Torhüter des Jahres im Jahr 2001.
Eric Pédat, gelernter Zahntechniker, soll heute in der Waadt als Sportlehrer tätig sein.
1. Januar 2003 bis 6. April 2005 Trainer des FCSG. -- Für 85 (74 NLA/11 Cup) Spiele an der Seitenlinie verantwortlich. -- Erstes Pflichtspiel als Trainer des FCSG am 23. Februar 2003 beim 4:0-Sieg im Cup-Achtelfinal in Naters. -- Seit 1. Januar 2011 Sportchef sowie CEO der FC St. Gallen AG.
Als Heinz Peischl als Trainer aus Wil geholt wurde, galt es, den FC St. Gallen vor dem Zerfall - und dem Abstieg in die NLB zu retten. -- Peischl hatte schon zu Beginn seiner Amtszeit fünf Spieler (davon zwei bereits ausgeliehene) aus dem Kader gestrichen. Stattdessen wurden Moreno Merenda und Salvatore Calo verpflichtet und mit Daniel Senn und Daniel Stefanovic zwei Spieler aus der U21 befördert. Kurz vor dem Start in die Auf-/Abstiegsrunde holte der FCSG Stefano Razzetti, weil der neue Trainer die beiden Goalies Flavio Agosti und Oliver Stöckli als zu wenig nervenstark für den Abstiegskampf hielt. -- Als der Klassenerhalt eine Runde vor Schluss gesichert war, gab der FCSG bekannt, dass er sich von weiteren zwölf Spielern trennen wird. Dazu gehörten mit Patrick Winkler, Sascha Müller, Ionel Gane, Jairo oder Ivan dal Santo einige langjährige Teamstützen. -- Manche der Aussortierten hatten einen weiterlaufenden Vertrag, absolvierten ihr Training weiterhin in St. Gallen, wenn auch nicht mit der Mannschaft. Daraus entstand später der Begriff "Gruppe Wald", der Peischl noch lange nachlief.
Für seine erste "richtige" Saison mit dem FCSG kamen mit Bruno Sutter, Dusan Pavlovic, Thomas Balmer und Rückkehrer Marc Zellweger vier Spieler, die Peischl aus Wil kannte. Dazu kamen David Marazzi, Mijat Maric, Enzo Todisco und Christoph Bättig. -- Der FCSG spielte eine im Vergleich zur Vorsaison gute Meisterschaft, überwinterte als Sechster und geriet auch im Frühling nicht ernsthaft in Abstiegsgefahr. -- Zudem wurde im Cup der Halbfinal erreicht, das Los schenkte ein Heimspiel gegen den FC Wil. Doch der FCSG scheiterte. -- Im Sommer 2004 kamen mit Fabinho und Philippe Montandon zwei weitere Spieler, die Peischl schon in Wil trainierte, ins Espenmoos. Dazu mit René Schicker ein talentierter Landsmann, damals U19-Internationaler Österreichs. -- Die Espen fanden sich bald am Tabellenende und gingen als Neunte in die Winterpause. Der Konkurs von Servette entschärfte die Abstiegsgefahr schon im Januar 2005. -- St. Gallen verstärkte sich in der Winterpause deutlich, startete nicht schlecht in den Frühling. Der Trainer aber hatte nicht viel Rückhalt, verdaute die miserable erste Halbzeit beim 4:5 gegen den FC Zürich nicht - und trat eine Woche später nach einer 0:4-Auswärtsniederlage gegen die Grasshoppers noch im Hardturm-Stadion zurück.
Sportchef
Im Dezember 2009 wurde Heinz Peischl als neuer Sportchef (und CEO) verpflichtet - zur Überraschung vieler. -- Präsident Dölf Früh kannte und schätzte Peischl von seinem Sponsoring-Engagement beim FC Wil. -- In den ersten Wochen im Januar 2010 galt es, den FCSG fit zu machen für den Abstiegskampf. Die in der Not getätigten Transfers schlugen nicht alle ein. Anfang März wurde Trainer Uli Forte durch Jeff Saibene ersetzt. St. Gallen stieg am Ende trotzdem ab. Der sofortige Wiederaufstieg war Pflicht. -- Die Zusammenstellung der Mannschaft gelang gut, die Espen waren bald Leader, kehrten in die Super League zurück. -- Zur Überraschung fast aller war der FCSG nun auch in der obersten Liga konkurrenzfähig, es schien, als hätte Sportchef Peischl fast ausnahmslos ein gutes Händchen gehabt.
Trainer-Engagements dazwischen
Im Februar 2006 übernahm Heinz Peischl den FC Thun. Die Berner Oberländer spielten im Herbst davor in der Champions League. Der Erfolg schüttelte den ganzen Klub durch. Unter Peischl stabilisierte sich Thun wieder, in der Sommerpause kam es zu einer grossen Bereinigung im Kader; unter anderem gingen mehrere Spieler wieder weg, die in den wenigen Tagen zwischen Qualifikation für die Champions League und Transferschluss verpflichtet wurden. -- Im März 2007 wurde Peischl nach einem 0:0 in Aarau freigestellt - sein Nachfolger wurde der zwei Monate zuvor als Assistent geholte Jeff Saibene. -- Ab Sommer 2007 war Peischl Trainer des ASK Schwadorf in der "Ersten Liga", der zweithöchste Spielklasse Österreichs. Ein Jahr später wurde der Verein aus Niederösterreich zum "FC Trenkwalder Admira" - um das Erbe des sportlich abgestürzten FC Admira/Wacker aufzufangen. -- Präsident Richard Trenkwalder setzte den baldigen Aufstieg zum Ziel. Nach schwachem Saisonstart wurde Peischl Anfang August 2008 entlassen. -- Ab März 2009 war Peischl gemeinsam mit Manfred Zsak Assistenztrainer in Österreichs Nationalmannschaft (unter Didi Constantini).
Erste Stationen als Trainer
Heinz Peischl war nach seiner Aktiv-Karriere von 1995 bis 1999 Assistenztrainer des FC Tirol Innsbruck, wie "sein" Wacker Innsbruck inzwischen hiess. 1997 war er für kurze Zeit Hauptverantwortlicher. -- Im Jahr 2000 erlangte er die UEFA-Pro-Lizenz, im Sommer 2001 erhielt er seinen ersten Job als Cheftrainer - beim FC Wil. -- Bereits ein halbes Jahr später, als der FCSG einen Nachfolger für Marcel Koller suchte, gehörte Peischl zum engsten Kreis der Kandidaten. -- Mit dem Team vom Bergholz gelang Peischl in der ersten Saison der Aufstieg in die NLA, es folgte ein Sturmlauf in der höchsten Liga, der FC Wil erreichte die Finalrunde - und musste Peischl zum FCSG ziehen lassen.
Spielerkarriere
Der Burgenländer Heinz Peischl verliess 1982 seinen Heimatverein SV Ollersdorf, um in der 1. Division beim SC Eisenstadt Fuss zu fassen. -- Am 16. Oktober 1984 trat Peischl wohl erstmals im Espenmoos auf, mit Österreichs U21 gab es gegen eine U23-Auswahl der Schweiz ein 0:0. -- 1985 holte ihn der FC Wacker Innsbruck, der ein Jahr später zum FC Swarovski Tirol wurde. -- Im August 1985 war Wacker Testspielgegner des FCSG. Beim 2:2 erzielte Peischl im Espenmoos beide Treffer der Gäste. -- 1989 und 1990 unter Ernst Happel Österreichischer Meister, 1988 Cupfinalist, 1989 Cupsieger (und Torschütze im Final-Rückspiel gegen Admira/Wacker). -- Zwischen 1990 und 1991 bestritt Heinz Peischl einige Länderspiele. -- 1992 kurzzeitiger Abstecher zum FC Stahl Linz. -- 1993 wurde der Mittelfeldspieler ein zweites Mal Cupsieger mit dem FC Tirol (3:1 im Final gegen Rapid Wien). -- Zum Ende seiner Profi-Karriere spielte Peischl in Buenos Aires beim CA San Lorenzo de Almagro (dem Lieblingsklub von Jorge Mario Bergoglio, der seit März 2013 Papst Franziskus ist). -- Zweite "Auslandstation" war der FC Schaan, mit dem er im Mai 1994 liechtensteinischer Cupsieger wurde (3:0 im Final gegen Balzers, Peischl traf per Penalty zum 2:0). -- Zurück in die nähere Heimat, spielte Peischl einige Monate für den 1. Wiener Neustädter SC in der 2. Bundesliga, um im Januar 1995 wieder nach Innsbruck zurückzukehren.
27. Januar bis 30. Juni 1998 im FCSG. -- 10 (9 NLA/1 Cup) Spiele für die Espen. -- FCSG-Debüt am 21. Februar 1998 im 2:1 nach Verlängerung gewonnenen Cup-Achtelfinal in Sitten.
Die Verpflichtung von Edvaldo Gonçalves Pereira wurde gemeinsam mit der von Jonathan Vidallé bekannt gegeben. -- Im Vergleich zum Argentinier konnte Edvaldo Pereira weniger positive Akzente setzen, weswegen er trotz Eineinhalb-Jahres-Vertrag nicht über Saisonende hinaus in St. Gallen beschäftigt wurde. -- Allerdings musste sich Pereira in der Vorbereitung noch von einem Bänderriss im Fuss erholen. -- Der Stürmer blieb im FCSG-Trikot ohne eigenen Torerfolg. -- Bei seinem Debüt holte er sich eine Rote Karte wegen Unsportlichkeit gegen Sion-Goalie Fabrice Borer. Der Cupmatch im Tourbillon wurde gewonnen, die Espen erreichten wieder einmal einen Final, in dem Pereira jedoch nicht eingesetzt wurde.
Edvaldo Pereira soll vor seiner Espen-Zeit in Brasilien für Botafogo, in Portugal für Maritimo (Madeira) und Farense sowie in Mexiko für Deportivo Toluca gespielt haben. -- Später u.a. in China bei Shenhua (Schanghai), in Uruguay bei Defensor Sporting (Montevideo) und zuletzt in Thailand (2009 Thai Port FC und ab 2010 Chiangrai United FC).
21. Januar 1999 bis 30. Juni 2001 im FCSG. -- 28 (25 NLA/3 Cup) Spiele und 3 (2 NLA/1 Cup) Tore für die Espen. -- FCSG-Debüt am 6. März 1999 beim 2:0-Heimsieg gegen Servette.
Dino Pinnelli wurde 2000 Schweizer Meister. -- Der Innenverteidiger fehlte oft aus Verletzungsgründen. -- Kam vom FC Schaffhausen. -- Der vom FC Uster stammende Pinnelli war zwei Jahre im Nachwuchs des FC Zürich, ehe er 1992 nach Lugano wechselte. -- Bestritt mit den Tessinnern in der Saison 1992/93 sein erstes NLA-Spiel, 1994/95 sein zweites. -- Dazwischen im Herbst 1994 ein halbes Jahr im FC Baden, wohin er 1995 definitv wechselte. -- Ab 1997 in Schaffhausen. -- Nach dem FCSG 2001/02 beim FC Luzern (19 NLA-Spiele), ein halbes Jahr in der 1. Liga mit dem FC Wangen bei Olten und im Frühling 2003 erneut in der NLB mit dem FC Winterthur (12 Meisterschaftsspiele). -- Danach spielte Pinnelli mehrere Saisons für den FC Bülach in der 2. Liga interregional.
1. Juli 1986 bis 30. Juni 1989 im FCSG. -- 96 (87 NLA/7 Cup/2 Intertoto-Cup) Spiele und 22 (18/4 Cup) Tore für die Espen. -- FCSG-Debüt am 12. Juli 1986 im Intertoto-Cup gegen Bröndby (1:2-Heimniederlage).
Erminio Piserchia, Italiener aus Basel, wechselte vom FC Laufen aufs Espenmoos. Dem damaligen NLB-Klub wurde er für die Saison 1985/86 von den Grasshoppers ausgeliehen. -- Der FCSG hatte sich schon drei Jahre zuvor um ihn bemüht, als er schliesslich zu GC wechselte. -- Nun hatte Piserchia die Espen gegenüber dem FC Basel bevorzugt. -- Unter Uwe Klimaschefski wurde er ab der 2. Meisterschaftsrunde immer wieder einmal eingesetzt, musste sich vom Deutschen aber auch beschimpfen lassen ("der läuft ja wie ein Pizzaverkäufer"). -- Immerhin kam Piserchia in jenem Herbst regelmässig im Nachwuchs zum Einsatz, meist als Libero. -- Nach dem Trainerwechsel zu Markus Frei im Frühling 1987 blühte Piserchia so richtig auf. Der normalerweise auf der rechten Flanke im Mittelfeld eingesetzte Piserchia trug nun viel dazu bei, dass sich der FCSG mit einer erfolgreichen Serie aus der Abstiegszone verabschiedete. Auch als Schütze (vor-)entscheidender Tore. -- Piserchia hatte in St. Gallen wohl die beste Zeit seiner Karriere als Spieler verbracht, trotzdem war im Frühling 1989 lange ungewiss, ob ihn die Espen halten wollen. -- Nach der Verpflichtung von Hugo Rubio war klar, dass zuviele Spieler ohne Schweizer Pass im Kader waren. -- Der FC Lugano begann, sich um den Basler zu bemühen, erst Ende Juni fiel der Entscheid zum Verkauf ins Tessin.
Lugano hatte sein Team wirkungsvoll verstärkt und erreichte zweimal die Finalrunde. -- Piserchia stand im Herbst 1989 stets in der Startformation und wurde nur einmal ausgewechselt. -- In der Vorbereitung im Januar 1990 zog sich Piserchia jedoch eine Knöchelverletzung zu, fiel bis im Sommer aus und war danach fast nur noch als "Joker" berücksichtigt worden. Im Spätherbst 1990 erneut verletzt, musste er nach Saisonende um seine Weiterverpflichtung bangen. -- Schliesslich erhielt Piserchia für die Saison 1991/92 noch einmal einen Vertrag, kam aber nur noch in 5 Spielen zum Einsatz. In der Winterpause wurde der Vertrag nach 40 NLA-Spielen für die Bianconeri aufgelöst, in der Transferliste von Juli 1992 wurde sein Wechsel nach Riehen bekannt gegeben.
Trainerlaufbahn
Ab 1993 war Piserchia Trainer des FC Birsfelden in der 2. Liga, 1995 für zwei Jahre U18-Trainer im FC Basel, ab Februar 1998 führte er eineinhalb Saisons den SC Schöftland (2. Liga). Dann ab Sommer 1999 als Trainer wieder in Basel, beim SC Baudepartement (2. Liga), ehe er ein Jahr später die U21 des FC Aarau übernahm, mit der er 2002 den Aufstieg in die 1. Liga schaffte (und den Aargauer Cup gewann), dazu war er Assistenztrainer des NLA-Teams. -- Im Januar 2003 beschloss der FC Aarau, sein U21-Team aus Kostengründen zurück zu ziehen. Zwei Monate später wurde Piserchia vom SC Zofingen engagiert, der ohne Aaraus Rückzug aus der 1. Liga abgestiegen wäre.
Seit Oktober 2003 ist Erminio Piserchia beim BSC Young Boys. Zuerst als Assistenzt der Cheftrainer Hans-Peter Zaugg, Gernot Rohr, Martin Andermatt und Vladimir Petkovic. Dazwischen war der Basler dreimal interimistisch hauptverantwortlicher Trainer, das erste Mal nach der Entlassung von Rohr. Seine Premiere als YB-Cheftrainer gab er im Espenmoos, am 24. September 2006 - der FCSG gewann 2:1. -- Als Christian Gross im Sommer 2011 zu YB kam, brachte der Erfolgstrainer seine eigenen Assistenten mit. Piserchia wurde Technischer Leiter der Nachwuchsabteilung. Ab Sommer 2014 Trainer der U18 von YB.
Als Junior spielte Erminio Piserchia beim FC Concordia Basel, ging 1983 zu den Grasshoppers, für die er in zwei Jahren 19 NLA-Spiele bestritt, ehe er 1985 für eine Saison zum FC Laufen ging, weil er bei GC kaum mehr Perspektiven sah.
Als Nachwuchsspieler und bis 30. Juni 1990 im FCSG. -- 56 (50 NLA/6 Cup) Spiele für die Espen. -- FCSG-Debüt am 19. März 1988 beim 2:1-Heimsieg gegen die Young Boys.
Jürgen Pitsch gab sein NLA-Debüt noch unter Uwe Klimaschefski als Abwehrspieler, kam später unter Markus Frei aber meist im Mittelfeld zum Einsatz. -- Pitsch zeichnete sich meist als kompromissloser Kämpfer aus, musste dafür aber auch recht häufig büssen. Schon in seinem zweiten NLA-Spiel wurde er nach der 2. Verwarnung vom Platz gestellt. -- In der Saison 1988/89, in der er Stammspieler war, sah Pitsch zweimal die rote Karte und kassierte gegen Saisonende eine weitere Sperre nach der 10. Verwarnung. -- Auf dem Weg zum "Wintermeister" musste sich Pitsch immer öfter damit begnügen, nur noch eingewechselt zu werden. Im Frühling 1990 kam er - auch verletzungsbedingt - nur noch zu 3 (Teil-)Einsätzen. Früh wurde Pitsch vom FCSG auf die Transferliste gesetzt, er unterschrieb beim FC Zürich.
Beim FC Zürich kam Pitsch nur zu 6 NLA-Spielen. -- 1991 wechselte er zum damaligen NLB-Klub FC Brüttisellen. Als bei den Zürcher Unterländern im Herbst der wichtigste Geldgeber ausstieg und keine Löhne und Prämien mehr bezahlt werden konnten, trat er per sofort zurück. Später sagte FCB-Trainer Hubert Münch, dass ohne die Finanzprobleme mit Pitsch wohl die Finalrunden-Qualifikation geschafft worden wäre.
Ab 1993 spielte Pitsch als Amateurfussballer einige Jahre beim Stadtzürcher FC Altstetten in der 1. Liga. Und nebenbei wurde Jürgen Pitsch im Herbst 1994 die Ehre zuteil, von der Frauenzeitschrift "Annabelle" zum Traumann in der Kategorie der unter 30-Jährigen gewählt.
In der Saison 1993/94 im FCSG. -- 9 (7 NLB/2 Cup) Spiele und 1 NLB-Tor für die Espen. -- FCSG-Debüt am 31. Juli 1993 bei der 0:1-Niederlage in Locarno.
Daniele Polverino wechselte vom FC Schaan in den Nachwuchs des FCSG und wurde von Uwe Rapolder in den ersten Spielen mehrmals eingesetzt, meist als Joker. -- Beim 6:1-Auswärtssieg in Schaffhausen nutzte er die Chance gar zu einem persönlichen Torerfolg. -- Nach dem ebenfalls 6:1 gewonnen Cupmatch in Tuggen kam Polverino im Fanionteam jedoch nicht mehr zum Zug. -- Er ging im Sommer 1994 zum FC Vaduz in die 1. Liga und feierte 2001, als sich die Liechtensteiner zum dritten Mal in Serie für die Aufstiegsspiele qualifierten, die Promotion in die NLB. Polverino war Schütze des Tores zum 3:1-Endstand beim vorentscheidenden Finalspiels in Serrières. -- Bis 2004 bestritt der Stürmer weitere zwei Saisons für den FCV, ehe er in die 1. Liga zurückging und sich Chur 97 anschloss. -- Nach dem Abstieg der Churer ab 2006 wieder im FC Balzers, der inzwischen der 2. Liga interregional spielte. -- Im Oktober 2009 beendete Polverino seine Aktiv-Karriere. -- Ab Sommer 2010 Trainer des FC Schaan (2. Liga, Aufstieg in die 2. Liga interregional), wobei er erneut auch spielte, bis ihn vor Saisonende 2011 eine Knieverletzung dazu zwang, nur noch an der Linie tätig zu sein. -- Ab Juli 2013 Trainer der neuen U23 des FC Vaduz, mit der er in der ersten Saison in die 2. Liga aufstieg.
Der acht Jahre jüngere Bruder Michele Polverino brachte es im Profifussball noch weiter, stieg mit dem FC Vaduz in die Super League auf, spielte zwei Jahre für den FC Aarau, im Iran für den Steel Azin FC (Teheran) und von 2012 bis 2014 zwei Jahre in Österreichs Bundesliga beim Wolfsberger AC. Ab Sommer 2014 erneut in der Super League für den FC Vaduz und seit Januar 2015 wieder in der österreichischen Bundesliga beim SV Ried.